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Salt City Rumble II

25. Juni 2008

Als vor gut 14 Tagen die Flensburg Baltics anfragten, ob ich nicht Lust hätte deren Team beim Lüneburger Baseball-Turnier zu unterstützen, hab ich sofort „ja“ gesagt und gleich noch meine Mannschaftskameraden Alex und Skoda mit ins Boot geholt. Die Teilnahme mit den Dodgers Herren war aufgrund mangelnder Spielerzahl leider nicht zustande gekommen.

Am vergangenen Samstag war es dann soweit. Gegen 7:45 Uhr ging´s zu dritt mit Sack und Pack auf die 70 Kilometer weite Reise, um gegen 9:00 Uhr die erste Begegnung des Tages zu bestreiten. Da unsere Gruppengegner, die HSV Stealers und Leipzig Wallbreakers, kurzfristig beim Veranstalter abgesagt hatten, trafen wir im Auftaktspiel auf das erste von zwei All-Star-Teams … mit mir auf dem Mount. Wie so oft zeigte sich dabei, dass der Gegner über eine gewisse Zeit Probleme mit meinen Antigravitationsbälle hat. Bei einer Spielzeit von nur einer Stunde und zwanzig Minuten, also maximal drei Innings, reichte es letztendlich, um das Spiel zu gewinnen. Die Freude war bei allen Beteiligten natürlich groß … auch beim Umpire. Der hatte nämlich auf deutsch gesagt die Schnauze voll von meinen Kullerbällen.

Im zweiten Spiel des Tages traf man auf dem benachbarten Softballfeld beim Fast-Pitch auf die Wild Farmers aus Dohren. Neben jeder Menge Spaß und vielen positiven Eindrücken konnte man letztendlich den zweiten Sieg verbuchen. Träume vom Finale reiften. Zudem wurde der Wunsch in Zukunft nur noch Fast-Pitch zu spielen immer größer.

Die dritte Partie (Baseball) war zugleich die Begegnung gegen das andere All-Star-Team, welches in diesem Fall durch die Herzogtum Twins repräsentiert wurde. Statt der erwarteten Überlegenheit der Regionalliga-Baseballer dominierte man lange Zeit das Geschehen (6:0 und 10:05), bevor man sich letztendlich doch mit 10:11 geschlagen geben musste. Nichtsdestotrotz war es erstaunlich wozu ein Landesliga-Team in der Lage ist. Besonders wenn man bedenkt was für einen Alkoholpegel einige Spieler hatten. Das letzte Spiel des Tages gegen die gastgebenden Woodlarks (ebenfalls Regionalliga) ging erneut erst im letzten Inning mit einem Punkt Unterschied verloren (5:6?). Die gezeigte Leistung gegen die Twins war also definitiv kein Zufallsprodukt.

Trotz der Niederlagen und der kurzen Nacht im Zelt, konnte man am Sonntag locker in die letzte Vorrundenpartie gehen, da die Teilnahme am Halbfinale und somit Platz vier bereits sicher war. Gegen die Berlin Wizards (RL) hatte man auf dem Softballfeld allerdings nicht den Hauch einer Chance. Deutlich anders sah es da beim Halbfinale gegen den selben Gegner aus, auch wenn man sich letztlich auch dort dem späteren Turniersieger geschlagen geben musste.

Im Spiel um Platz drei traf man dann erneut auf die Herzogtum Twins. Revanche bzw. Widergutmachung war also angesagt. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es unentschieden, was die Turnierleitung dazu veranlasste die Softball Tie-Breaker-Rule anzuwenden. Während vorher das Glück des Tüchtigen immer auf Seiten des Gegners lag, behielt man dieses Mal einen klaren Kopf, erzielte den entscheidenden Run und machte anschließend die benötigten Aus. Der dritte Platz war einem also nicht mehr zu nehmen. Der Jubel erinnerte mich ein wenig an die Colorado Rockies nach ihrem Sieg im entscheidenden Spiel gegen die Padres im letzten Jahr. Kein Wunder, denn mein Fang zum entscheidenden aus an der ersten Base glich dem von Todd Helton.

Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an die Baltics sowie an die Woodlarks und dem Wettergott für zwei unvergessliche Tage.

P.S. Fotos vom Wochenende findet Ihr auf der Dodgers Webseite.

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